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März 2017

1. + 2. März: Wir beginnen mit Equikinetic, denn der Boden ist erstaunlich gut. Parallel üben wir schon seit ein paar Tagen Verladen. Ich hab mir kein weiteres Ziel gesetzt als dass das Pferd irgendwann selbstverständich den Hänger betritt. Kein Zeitlimit, kein Ziehen, kein Drücken. Ich bin ja auch ganz allein.

 

Die ersten Tage stelle ich die Wand entgegen meiner Grundsätze breit. Das gefällt Lafayette deutlich besser. Sie kommt gerade und gleichmäßig entspannt auf den Hänger, frisst ein Maulvoll aus dem Eimer und verlässt sofort wieder den Kasten ohne Ausblick. Mit festem Boden unter den Füßen kaut sie, "sichert" nach allen Seiten und kommt meist selbstständig wieder ganz in den Hänger.

 

Am Wochenende ist Pause und Montag stelle ich die Wand wieder mittig. Sie kontrolliert das genau, zögert und kommt dann doch ganz in den Hänger. Sie frisst inzwischen 2 - 3 Maulvoll, geht aber immer wieder ins Freie. Und am 4. Tag betritt sie beide Seiten im Hänger völlig entspannt.

 

4. März: Ausritt bei 16 °C. Jetzt sieht das Ganze schon eher nach Distanztraining aus. Wir waren insgesamt zwar schneckenlagsam bei knapp 15 km in 1 h:45 min. Aber die Trab- und Galoppsequenzen waren meist bei 15 km/h. Die Schrittpausen war teils recht lang und die kurzen Stopps "hauen rein": nachgurten, aufsitzen, mit Spaziergängern reden. Morgen ist Pausentag, ich bin beim Kreativen Stangentraining. Dafür habe ich die Softstangen vorgesucht, was Penthi und Lafayette beim Heufressen nun überhaupt nicht stört.

6. März: Nach einem Pausentag schon wieder ins Gelände:  Ich hatte die Trense vergessen. Nur gut, dass Penthi auch bereit ist. So ritten wir eine kleine Runde mit Lafayette an der Hand. 10 km 2-Brücken-Runde.

 

8. März: Nach einem gelassenen Tag in der Halle (bei Regen) entschied ich mich spontan für einen Ausritt. Grund war eine Einladung von Thora, mich mit Levana zu begleiten. Das eingespielte Team legte ordentlich Tempo im Trab vor, was Lafayette noch nicht halten kann und soll. Aber im Galopp kann  man schon mal über eine kurze Strecke ein bisschen abfragen. Der leistungsbegrenzende Faktor war der kleine Hund. Obwohl es einigen Regen gab in den letzten Tagen, waren zu wenig Pfützen, um den Durst zu stillen. So kamen trotz hohen Tempos durch die längeren Schrittpausen 1:45 h für rund 15 km zusammen.

 

9. März: Nach Wolkenbrüchen und Dauerregen kam doch noch die Sonne hervor. Um den langweiligen Tag etwas zu beleben, machten wir mit dem Hängertraining weiter. Und siehe da, Lafayette betritt gelassen und selbstbewusst den Hänger und bleibt zum Fressen auch stehen. Diesmal trat sie bis an die Bruststange heran. Allerdings noch mit ungutem Gefühl. Auch das wird sich noch verbessern.

 

11./12. März: Distanz-Lehrgang. Sonntag wurde es wieder spannend. Mit 3 Gastpferden brachen wir bei herrlichem Frühlingswetter auf. Lafayette war reichlich aufgeregt und wollte sich auf keinen Fall von ihren Herdenmitgliedern Levana und Penthi trennen. Das entspannte sich dann aber im Laufe der 20 km. Sie zeigt keine Ermüdung auf der Strecke, ist immer zum Galopp zu motivieren.

 

 

15. März: Nach 2 Pausentagen waren wir wieder in der Halle. Man merkt, dass sie mehr Kraft hat. Aber die Arbeit dort muss wieder extra geübt werden. Man hat schließlich keinen Rundumblick ...

16. März: Frühlingswetter und genug Zeit. Ab in die Heide mit kleiner Pause. So ganz geheuer war ihr das natürlich nicht, dort anzuhalten, Trense ab und grasen. Aber das noch spärliche frische Gras war doch ganz lecker. Dadurch war die Recovery-Time noch recht lang mit 8 Min. unter 64 bpm.

 

17. März: Verladen nach dem alten Schema - ich vor, Lafayette hinterher - ist langweilig. Bringt auch nichts, wenn ich allein unterwegs bin. Also Bodenarbeitsseil ran und auf den Hänger geschickt. Funktioniert perfekt. War ich doch ziemlich überrascht.


19. März: Gestern hätten wir auf der Hassellache starten können. Wie  gut, dass ich lieber helfe! Es schüttet! - Am Sonntag ist wieder friedliches Wetter und der Boden recht gut. Peter reitet flott mit Choco vorne weg, Levana als Handpferd. Auf dem Rückweg musste sich mal Lafayette an die Spitze setzen. Klappte überraschend gut.

 

Und nun ist erstmal Zwangspause, ich bin so was von erkältet und muss mich zu Hause schonen.

24. März: Nach 5 Tagen noch mal schnell aufs Pferd und in die alte Halle, damit es morgen bei der Reitstunde klappt. Ging auch ganz gut. Der Hufschlag nutzt bald nicht mehr die halbe Halle aus: ab dem Zirkelpunkt gehts weg von der Bande!!! Auch nach so langen Pausentagen ist es kein Problem, mit Lafayette irgendwo heil hinzukommen. Ein Hoch auf die Bewegungshaltung!

 

25. März: Die Reitstunde gelingt diesmal gut mit vorbereitenden Übungen zum Schulterherein. Eine tolle Möglichkeit für junge Pferde: Konterschulterherein auf dem 2. Hufschlag! Auch Galopp und einige Übergänge klappen gut.

 

26. März: Herrlichstes Frühlingswetter. Wir reiten mit Choco und Peter die Galopprunde. Hinter der Brücke geht es ab ("Du schlaachst immer so"). Nach der Halbzeit tauschen wir die Positionen: Lafayette geht nach vorn. Und auch das klappt ganz prima. Genauso wie Peter und Choco, die zulegen und einfangen im Galopp üben, gebe ich auch mal Gas. In der Auswertung sehe ich, dass wir mühelos die 30 km/h erreicht haben.

 

Im Januar war ich noch fast verzweifelt, weil die Trainingszeit beginnt und wir kaum bisher allein unterwegs waren und praktisch noch nichts "erlebt" haben. Kaum 2 Monate später läuft es wie von allein!

 

27. März: Equikinetic: Um mehr Aufmerksamkeit auf die Peitsche zu lenken, habe ich einen gelben Plastikstreifen vorn angebunden. Bei Choco klappt das prima, sie guckt hin und macht sich schön hohl. Levana interessiert das wenig, aber Lafayette! Sie bleibt stehen, geht auf das knisternde Teil zu und greift an. Das ging wohl nach hinten los!

 

 

 

28. März: Impf- und Equikinetic-Pause. Wir nutzen sie zum Anweiden und Genießen der Sonne. Penthi kann man auch mal allein stehen lassen und auch Lafayette benimmt sich vorbildlich am Landgraben.

30. März: Schon wieder ein Grasen-Bild. Da ich das Halfter vergessen hatte, musste der Zügel reichen. Nach einem gemütlichen kleinen 10-km-Ausritt auch kein Problem, das Gras ist ja auch knackig. Sobald Yette den Kopf ins Gras senkt, ist der Puls bei 64 und sinkt noch weiter. Und Pfanddosen haben wir auch wieder gefunden.

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Kommentare: 1
  • #1

    Laura (Dienstag, 28 März 2017 14:30)

    Liebe Christiane,
    ich freue mich über mehr Fotos!
    Grüße
    Laura