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Juni 2019 Ahlheimer Challenge 75 km

31. Mai,  staufreie Anreise nach "Hessisch Sibirien", die hessische Rhön an der Fulda. Aber es ist hochsommerliches Wetter, ich habe weder Gummistiefel noch Regenjacke eingepackt. Nur für das Pferd habe ich alles dabei, wenn man von der entscheidenden Power-Futter-Ration absieht.

 

Die Veranstaltung ist top durchorganisiert,  schließlich läuft hier die Deutsche Meisterschaft und es gibt auch internationale Ritte.  In der Cooling-Area finden wir ein Plätzchen für den Sattelbock und Eimer-Equipment und in die Crewing-Area passt noch ein Minipaddock.

 

Ich finde einen schönen, gemähten Paddockplatz für 20 Euro zwischen 2 Apfelbäumen und viel Platz drum herum. Pauline stößt auch bald mit Ebba dazu. Und dann schlägt es zu: Sowohl Autos als auch Hänger sind auf der Paddockwiese verboten nach dem Ausladen. Peng! Auch andere TeilnehmerInnen sind entsetzt. Nach den Geschehnissen letztes Jahr im Norden sollte eigentlich mehr Wert auf Sicherheit gelegt werden (Yette hat z. B. einen Halsriemen mit Telefonnummer um, wir haben immer eine Notfallnummer am Paddock).

Auf Anfrage wurde uns mitgeteilt, dass wir selber für die Sicherheit verantwortlich sind (wie sich das gestalten soll, bleibt offen). - Wir hätten ja einen Tracker am Pferd befestigen können. Litze und Strom würden schließlich reichen. - Wohlgemerkt: nichts davon stand in der Ausschreibung.

 

???

 

Nun gut. Wir parken ca 280 m weiter weg. Weitere 290 m entfernt befinden sich die Meldestelle, WC, Festzelt, Pommes-Schranke & Co und nochmal 100 m dahinter der Rest der Veranstaltung, die uns hauptsächlich was angeht, das Vet-Gate.  In weiser Voraussicht hat Pauline ein Fahrrad mitgebracht.

 

 Bei noch besserem Wetter starten wir  Samstag um 8.30 h auf eine landschaftlich schöne und für uns mächtig anspruchsvolle Strecke. Es geht elend lange bergauf, bergab .... aber auch auf Hammer-Wiesenwegen an der Fulda entlang. In der 2. Runde hat Yette einen reichlich langen toten Punkt und den auch noch auf neuem Grob-Schotter. Sie lahmt heftig, aber es ist kein Stein im Huf! Ich trabe sie an der Hand  - lahmfrei. Über den Grobschotter führe ich sie einige Kilometer und merke selber, wie unangenehm sich das läuft. Im nächsten Ort wartet Pauline mit frischem Wasser und baut uns wieder auf. Und wirklich, wir schaffen es etwas fleißiger in die 2. Pause. Natürlich lahmfrei. Die letzte Runde war anfangs so was von aufwärts, aber die letzten 10 km gehen oft im Schatten an der Fulda auf Gras entlang. Galopp! Sobald Yette Pauline sieht oder pfeifen hört, galoppiert sie an und trinkt jedes Mal. Über 30 l hat sie auf der gesamten Strecke abgepumpt.

 

Natürlich waren wir schneckenlangsam, haben aber eine saubere Checkkarte mit A und 1. Unsere Mitstreiter hatten uns längst abgehängt. Den Zieleinlauf des Deutschen Meisters  Bernhard Dornsiepen mit Rio konnten wir life sehen und beklatschen. Bei der Nachuntersuchung hatte Yette dann noch Puls 64.  Das Getümmel war ihr nicht geheuer.

 

In der Dämmerung parkten wir um, tranken Kaffee, aßen leckeren Eintopf mit Wilhelmshavener Rind und Schokomuffins. Der ganze Tag wurde dann auch noch mit einer Sternschnuppe belohnt.

 

 

Kurzes Video: Nichts Spektakuläres, es war keine Zeit zum Filmen. Die TT (Top-Trosserin) Pauline war alles in einer Person.

 

Etwas Statistik gefällig?

Sie stimmt nicht genau überein mit Streckenlänge und elektronischer Zeitnahme, da ich immer vor/nach der Zeitmessung das Handy einschaltete und auf der 3. Runde fast vergaß.

 

 

Kilometer Loop 1

 

Loop 2

 

Loop 3

 

Gesamt

Minuten

 

Schritt

 

6

 

9,7

 

6,2

 

21,9

226

Trab

 

17,6

 

7,1

 

3,3

 

28

126

 

Galopp

 

8,2

 

4,0

 

8,8

 

21

67


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